Ein Kleinstadt-Mädchen, aufgewachsen im Süden von Brandenburg, aber wirklich ‚gewachsen‘ erst in Berlin. Schon mit 16 Jahren war mir klar, dass ich einen eher unkonventionellen Berufsweg einschlagen möchte. Viele meiner Mitschüler:innen wussten damals noch nicht, was sie einmal werden wollen. Ich habe in der 10. Klasse schon die Idee gehabt, mich selbstständig zu machen. Mir war es immens wichtig, mich selbst verwirklichen zu können. Diese Möglichkeit als Arbeitnehmerin zu haben, konnte ich mir damals nicht vorstellen. Zu dieser Zeit dachte ich noch, dass ich mich als Heilpraktikerin mit einer eigenen Praxis selbstständig machen würde. Die Idee blieb auch jahrelang dieselbe, sie entwickelte sich allerdings in eine andere Richtung. Um herauszufinden, wie diese ‚Selbstverwirklichung‘ aussehen könnte, zog ich direkt nach dem Abitur mit meinem damaligen Partner nach Berlin.
Die Suche nach Sicherheit, mein unbändiger Ehrgeiz und die immer wiederkehrende Existenzangst veranlassten mich allerdings vorerst einen Bachelor in Naturheilverfahren und einen Master in Prävention, Sporttherapie und Gesundheitsmanagement zu absolvieren. Beide Studiengänge brachten mich weiter in die Richtung, in die ich mich bereits seit Jahren bewegte. Das große Feld der Gesundheit, vor allem aber der Prävention durch Entspannung, Ernährung und Bewegung hatte es mir schon lange angetan. Meine Bachelorarbeit “Imaginative Verfahren zur Ressourcenentwicklung im Stressmanagement bei Studierenden” sowie meine Masterarbeit über „Akzeptanz von und Bedürfnis nach mentaler Gesundheit am Arbeitsplatz vor dem Hintergrund des Generationenkonfliktes aus Sicht deutscher Arbeitnehmer:innen“ unterstrichen dieses Interesse mit einer tiefen, wissenschaftlichen Auseinandersetzung.